„Draulichter, Traulichter und Rübenlichter – ein leuchtendes Kulturerbe der Grenzregion Saar-Lor-Lux“

Alte Rübenlichter und Draulichter – ein regionaler Brauch im Saarland, in Lothringen und Luxemburg. Warum dieser Tradition ein Platz im immateriellen Kulturerbe zusteht.

Ein alter Brauch, der noch heute in vielen Dörfern der Grenzregion lebendig ist: das Basteln und Tragen der sogenannten Draulichter – in anderen Orten auch Traulichter, Raulichter oder Rübenlichter genannt.
Kinder höhlen Rüben aus, schnitzen Gesichter hinein und stellen Kerzen hinein – ähnlich wie bei Halloween, aber mit einer tief verwurzelten regionalen Bedeutung.

Ich finde, dieser Brauch ist es wert, als immaterielles Kulturerbe der Grenzregion Saar-Lor-Lux anerkannt zu werden.
Er verbindet Generationen, spiegelt ländliche Kulturgeschichte wider und zeigt, wie lebendig Volksbräuche auch heute noch sind.

Die Luxemburger sind uns in dieser Hinsicht bereits zuvorgekommen.
Im Grenzgänger-Newsletter heißt es:

„Aus diesen Gründen wurde er (der Traulicht-Brauch, Anm. d. Red.) in die Liste des immateriellen Kulturerbes Luxemburgs aufgenommen“, erklärt Dondelinger.

Und tatsächlich: In Luxemburg wird Brauchtum, Tradition und Volkskunde seit jeher mit großem Respekt gepflegt und gefördert.
Auch Lothringen hat auf diesem Gebiet viel zu bieten – dort versteht man die Weitergabe solcher regionaler Traditionen als Teil der kulturellen Identität.

Vielleicht sollten wir im Saarland und in der gesamten Grenzregion Saar-Lor-Lux diesem Beispiel folgen –
und unsere eigenen Bräuche ebenso als wertvolles Kulturerbe begreifen, bevor sie in Vergessenheit geraten.

Hintergrund und weiterführende Informationen

Schlagwörter:
Draulichter, Traulichter, Rübenlichter, Saar-Lor-Lux, Volkskunde, Brauchtum, Kulturerbe, Luxemburg, Saarland, Lothringen

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