Von den Wundern des heiligen Luitwinus!

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Von den Wundern des heiligen Luitwinus!
(Im Bezug zur statt findenden Wallfahrt)
Berichte von Wundern an Liutwins Grab machten Mettlach zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort.
Die Miracula St. Luitwinus um 1070 geschrieben berichtet unter anderem von folgenden Wundern in der Marienkirche, die in dem Tum (alter Turm) am Grab des hl. Luitwinus statt gefundenen haben:
Ein Besessener geht in der Kirche der heil. Maria, wohin die Besucher der Kirche (St. Petri) nach der Vesper in Procession gegangen waren, oft rasend um das Grab des heil. Luitwinus; auch er ruht des Nachts seiner Heilung willen in dem Thurm und wird geheilt. —
Gezo von Merzig wird gebunden vor den Altar der heil. Maria gelegt und durch ihre Verdienste und die Fürbitte des heil. Luitwinus vom bösen Geist befreit. —
Waldrada, die Gemahlin des Ritters Anselmus, ist ebenfalls zur Heilung über Nacht in dem Turm, wo der Teufel, um die bei ihr Wachenden zu schrecken, in dem Deckengebälke des Turmes, das über ihren Häuptern schwebte, einen schauerlichen Lärmen machte. Man hörte Dämonen sich selbst applaudieren, aber auch den Verschwörer uralt, damit er die Wächter in der Decke des Turms mit Furcht verfolgen könnte, die bedrohten ihre Köpfe und machten einen entsetzten Laut.—
„Da der heilige Bischof Lutwinus einst dem Clerus von Rheims die heilige Weihe ertheilen sollte, kamen Boten daher von Laon, welche verlangten, er möge auch bei ihnen denselben Dienst halten. Da nun der Mann Gottes beiden Theilen genüge thun wollte, soll er die höchste Gnade angefleht haben, daß sie das, was er aus eigenen Kräften nicht vermöchte, durch ihre Allmacht vervollständigen wolle. Und der ewige Walter erhörte sogleich die Reinheit seines Gebets, und, das Gesetz der Sonne ändernd, verlängerte er den Tag um so viel, daß Lutwinus nach Abhaltung des Dienstes für die Bürger von Rheims noch nach Laon reisen konnte […]“
– von Briesen: Urkundliche Geschichte des Kreises Merzig-Wadern, S. 77 f.

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