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Aus Anlass der Wappenverleihung wurde in der Gemeinde Ballern ein Heimatabend veranstaltet.
Der Saal Kerber war bis zum letzten Platz besetzt. Nach verschiedenen Musikbeiträgen begrüßte Bürgermeister Gratz als Gäste: Innenminister Kurt Conrad, Landrat Linicus, Amtsvorsteher Fixemer, Mitglied des Kreisrates Ernst Zimmer, Geistlichen Rat Dechant Diedrich, Pastor Ulrich, die Heimatkundler Dr. A. Jacob, Mondorf und Matthias Enzweiler, Saarhölzbach und die Lehrerschaft des Ortes.
Amtsvorsteher Fixemer schloß sich dieser Begrüßung an.
Minister Conrad stellte fest, daß der Saargau zu den schönsten Gebieten unserer saarländischen Heimat gehört. Er käme gerne an die untere Saar. Für ihn gelte das Wort nicht, daß in Dillingen das Saarland aufhöre.
Sodann überreichte Minister Conrad dem Bürgermeister das neue Wappen mit dem Wunsche, daß dem Ort glückliche und frohe Zeiten beschieden sein mögen.
Die Verleihungsurkunde hat folgen- den Wortlaut: Auf Grund der Gemeindeordnung vom 10. 7. 1951 verleihe ich der Gemeinde Ballern das Recht, folgendes Wappen als Gemeindewappen zu führen. Gleichzei- tig verleihe ich der Gemeinde Ballern das Recht, die Farben grün-weiß zu führen“.
Die Wappenbeschreibung: geteilt oben in Silber ein grünes Aststück, aus dem ein Zweig mit drei grünen Lindenblättern sprießt. Unten ein silberner Wellenbalken in Grün. Begründung: Die Lage der drei zu einer politischen Gemeinde vereinten Ortschaften Ballern, Rech und Ripplingen am Rande der von der Saar durchströmten ausgedehnten Saagauer Wiesenfläche wird durch das silberne Wellenband in grünem Schildfuß angedeutet. In der Nähe von Ballern stehen noch die drei Lindenbäume, wo sich in alter Zeit die Bauern der großen Saargauer Mark zu Beratungen versammelten. Deshalb wurden in das Wappen drei Lindenblätter aufgenommen, womit gleich- zeitig an die Zusammensetzung der Gemeinde aus drei Ortschaften erinnert werden soll.
Dr. Jacob sprach in seinem sehr aufschlussreichen Referat über die Geschichte der Gemeinde Ballern. Dr. Jacob und Matthias Enzweiler, der über die heimischen Mundarten sprach, ernteten für ihre Vorträge reichen Beifall. Auch die „Bilder aus Ballern“, vorgeführt von Lehrer Baumann, fanden dankbare Aufnahme.
Quellen: MVZ 4 Okt 1960, SZ 3 Okt 1960
Standort der Gerichtslinden in der ‚Trev.
„im Einmündungsbereich der Lindenstraße, wo sich das heutige Kreuz befindet, standen einst drei mächtige Linden. Es waren die Ballerner „Gerichtslinden“. Der Überlieferung nach sollen im Mittelalter hier an feststehenden Tagen (angeboten) oder aus besonderem Anlass (geboten) unter freiem Himmel öffentliche Gerichtsversammlungen der Ortschaften des unteren Saargaus stattgefunden haben. Hier zu erscheinen, war Recht und Pflicht eines jeden „wehrhaften Mannes“. Der Standort des heutigen Kreuzes hat also schon historische Bedeutung.“ Text Ulrich Sperber : https://wegekreuze.saargau-blog.de/…/wegekreuze-der…/
Objekt Bal001
„im Einmündungsbereich der Lindenstraße, wo sich das heutige Kreuz befindet, standen einst drei mächtige Linden. Es waren die Ballerner „Gerichtslinden“. Der Überlieferung nach sollen im Mittelalter hier an feststehenden Tagen (angeboten) oder aus besonderem Anlass (geboten) unter freiem Himmel öffentliche Gerichtsversammlungen der Ortschaften des unteren Saargaus stattgefunden haben. Hier zu erscheinen, war Recht und Pflicht eines jeden „wehrhaften Mannes“. Der Standort des heutigen Kreuzes hat also schon historische Bedeutung.“ Text Ulrich Sperber : https://wegekreuze.saargau-blog.de/…/wegekreuze-der…/
Objekt Bal001