Vum Viez dem neuen Kulturerbe Teil 1

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Der Viez ist also Kulturerbe, wie man über all in der Presse lesen kann.
Aber schon lange wird der Viez in unseren Dörfern nicht mehr selbst hergestellt. Vielleicht noch vereinzelt.
So weit ich mich erinnern kann wurde das so bis in die 80ziger praktiziert. Im Dorf gab es ein paar Keltern und dort fand man sich dann ein um seinen Viez zu keltern. Es war auch immer ein Ereignis für uns Kinder.
Und so viele Äpfel oder Birnenbäume gibt es bei uns auch nicht mehr. Wenn dann meist älteren Datums, die sehr oft nach ihrem Absterben nicht mehr ersetzt werden. Viele dieser Streuobstwiesen sind am verwildern.
Schriftlich ist der Viez zum ersten Male im Jahre 1834 in einem Gedicht des Trierer Mundartdichters Philip Laven Bierentranck oder einfach Trank genannt:
„De Viez, dat ist ä liewen Trank, hen eß mer liewer als de Wein;
We’n emmer trenkt, de gevt net krank,de werd och emmer monter sein.“
Voher wurde er Drank genannt. Zum Beispiel um 1765 in Welschbillig und 1799 wird ein Fuder Abbeltrank in Trier 54 für Taler angeboten. 1885 werden in der Trierer Zeitung immer noch Trankäpfel, und vom Kelter reiner Apfeltrank angeboten. Von Viez wird damals noch nicht gesprochen.

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